Next Generation Services
Modul: | Service Engineering (BINF-SWT-SE) |
Semester: | Wintersemester 2009/2010 |
Art: | PJ (6 SWS / 6 LP) |
LV-Nr.: | 0435 L 736 |
Veranstalter: | Albayrak, Zernicke |
Zeit: | Di., 14 - 16, ab 20.10.2009 |
Raum: | SerCHo Showroom, 15. Etage im Telefunkenhaus am Ernst-Reuter-Platz |
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Der "Preventive Health Services Workshop"
ACHTUNG, Raumänderung! Leider müssen wir für den ersten Termin auf unseren SerCHo-Showroom im 15. OG des Telefunken-Hochhauses ausweichen!
Im diesjährigen Projekt 'Next Generation Services' werden im Rahmen eines Workshops neue Dienste für den Smart Health Assistant (SHA) entwickelt. Der SHA stellt neben einem mächtigen Software-Framework und verschiedenen Demonstrator-Diensten ein eHealth-Testbed zur Verfügung, in dem neuartige Dienste für reale Hardwaregeräte prototypisch entwickelt werden können.
Ziel ist die Umsetzung mehrerer neuer Präventionsdienste, welche die Motivation des Benutzers zur Prävention verbessern soll. Diese Dienste können entweder den Ernährungs- oder den Trainingsbereich abdecken. Insbesondere im Trainingsbereich sollen hierzu spielerische Mechanismen zum Einsatz kommen.
Für ein solches Trainingsspiel können einerseits vollkommen neue Ideen umgesetzt werden, z.B:
- Die Integration des Android-GPS und Beschleunigungssensors und die Umsetzung eines Spiels, welches die tägliche Routine auswertet.
- Die Anbindung eines existierenden Open Source Spiels an das SHA-System. Hierdurch kann ein bestehendes Spiel mit prophylaktischen Funktionen aufgerüstet werden
- Die Anbindung von WiiMotes als Beschleunigungs-Sensoren und Umsetzung eines einfachen Spiels mit WiiMotes (z.B. freies Gewichtheben)
Andererseits kann auch auf den bestehenden Diensten aufgebaut werden: In den letzten NGS-Projekten wurde in diesem Rahmen ein neues Trainingsmodul erschaffen, das "smart bike" Module (smartBike). Dieses bietet dem Nutzer die Möglichkeit, sein Training auf einem digitalen Ergometer spielerisch zu "erfahren", indem er an einem Radrennen teilnimmt (siehe Screenshots).
Gemäß dem serviceorientierten Ansatz ist das Trainingsmodul über eine Drittanbieter-Schnittstelle an das System angekoppelt, wobei die Studenten in zwei Gruppen arbeiten. Die erste Gruppe (Frontend) beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung der Benutzerschnittstelle, während die zweite Gruppe (Backend) die Logik erweitert.
Die Erweiterung könnte folgende Punkte umfassen:
- Unterstützung von Location Based Services, z.B. Anzeige von Wikipedia-POIs an der Rennstrecke
- Verfeinerung der KI-Gegner, z.B. durch eine Depotstrategie
- Verbesserung der Motivation durch Highscores
- Auswertung von Trainingseinheiten durch KI
- Umsetzung sonstiger bisher nicht vorhandener Komponenten, z.B. einer Wettersimulation
- ...
Beispielszenario - das virtuelle Rennen
- Die 2D vBike Flash GUI
Aufbauend auf dem vorhandenen Radrenn-Szenario können verschiedenste Erweiterungen vorgenommen werden. z.B.
- Neue Orte, an denen man fahren kann (z.B. auf dem Wasser, im Weltall oder auf dem Mond - "space race")
- Neue Spielmodi (z.B. ein Modus, in dem keine Strecke abgefahren wird, sondern mehrere Pakete gesammelt werden müssen)
- Virtueller Marathon oder virtueller Iron Man
- Turniere und Ligen
- ...
Lernziele
Hauptziel des Projekts ist die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung eines innovativen Präventionsmoduls für das SHA-System. Um dieses Hauptziel umzusetzen, müssen verschiedene andere Ziele erfüllt werden:
- Diskussion verschiedener Designs zu Beginn der Entwicklung - und nicht danach
- funktionierende Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb der und auch zwischen den Projektgruppen
- effektive Projektplanung
- Analyse und Berücksichtigung von Usability-Aspekten
Die Gruppenarbeit stellt einen der Grundpfeiler des Projekts dar. Obwohl die Bewertung individuell erfolgt, ist eben dieser individuelle Erfolg stark von der Funktionsfähigkeit und Arbeitsweise der Gruppe abhängig.
- Ein SmartBike-Rennen in Berlin
Voraussetzungen
Voraussetzungen für die Arbeit in der Frontend-Gruppe:
- Grundkenntnisse in GWT oder Android
- Optional Beherrschung von Serviceorientierten Architekturen (um das Frontend an das System anzubinden)
- Erfahrungen mit Werkzeugen im Entwicklungsprozess (z.B. UML)
Voraussetzungen für die Arbeit in der Backend-Gruppe:
- Gute Kenntnisse im Bereich der Serviceorientierten Architekturen, z.B. Web Services, J2EE, JIAC o.ä.
- JAVA-Kenntnisse
- Erfahrungen mit Werkzeugen im Entwicklungsprozess (z.B. UML)
Ablauf
Das Projekt teilt sich eine Diskussions-, eine Design- und eine Implementierungsphase.
1.Termin: Organisation, Gruppeneinteilung, Vorstellung des SHA-Systems, Vorbereitung Diskussion der Inhalte
2.Termin: Endgültige Gruppeneinteilung, Auswahl Inhalte, Diskussion Ausrichtung, Umsetzung und Design, Einarbeitung in Architektur
3.Termin: Abschluss Einarbeitung in Architektur, Arbeit an Szenario und Design
4.Termin: Meilenstein 1 - Präsentation Endversion Szenario und Design
5.-8. Termin: Beginn der Implementierung mit Einarbeitung, Diskussion aktueller Fragestellungen zum Entwicklungsprozess, Identifikation von Problemen anhand des Projektmanagements. Nebenläufige Dokumentation und Tests
9.Termin: Meilenstein 2 - Präsentation der ersten Demonstrator-Version
10.-14. Termin: Implementierung der finalen Demonstrator-Version. Nebenläufige Dokumentation und Tests
15. Abschlusspräsentation
Prüfungsmodalitäten, Anforderungen
Zum Ende des Semesters wird in einem Abschlussgespräch insbesondere der individuelle Arbeitsbeitrag überprüft. Das Ergebnis des Gesprächs geht direkt in alle Teilnoten ein.
Die Gesamtnote setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Design (25%)
- Projektmanagement (15%)
- Dokumentation und Tests (15%)
- Implementierung (45%)
Literatur
Literatur wird nach Bedarf während des Projekts zur Verfügung gestellt.
Ansprechpartner
Martin Nonnenmacher, e-mail
Paul Zernicke, e-mail
Sahin Albayrak, e-mail
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