Next Generation Services
Modul: | Service Engineering (BINF-SWT-SE.W07) |
Semester: | Wintersemester 2008/2009 |
Art: | PJ (6 SWS / 6 LP) |
LV-Nr.: | 0435 L 736 |
Veranstalter: | Albayrak, Zernicke |
Zeit: | Di., 14 - 16, ab 21.10.2008 |
Raum: | TEL 1315 |
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Beschreibung
Im diesjährigen Projekt 'Next Generation Services' werden neue Dienste und Oberflächen für den Smart Health Assistant (SHA) entwickelt. Der SHA stellt neben einem mächtigen Software-Framework und verschiedenen Demonstrator-Diensten ein eHealth-Testbed zur Verfügung, in dem neuartige Dienste für reale Hardwaregeräte prototypisch entwickelt werden können.
Ziel ist die Entwicklung neuer Trainingsmodule. Ein Trainingsmodul wird durch Trainingslogik gesteuert, welche unter Nutzung der diversen Frameworkdienste die Geschäftslogik des Moduls enthält. Die zweite Komponente ist die Benutzerschnittstelle. Zur Zeit steht als Schnittstelle ein Flash-basierter Trainingsmonitor zur Verfügung. Als Geräte für die Modulentwicklung stehen ein Digitalergometer, eine mobile Sensorplattform und eine Körperfettwaage zur Verfügung, wobei sich erstere aufgrund ihrer Sensor- und Aktor-Ausstattung besser für die Umsetzung von Trainingsinhalten eignen.
Das Projekt beschäftigt sich mit der Fitnesstrainingskomponente des SHA-Systems. Im letzten NGS-Projekt wurde in diesem Rahmen ein neues Trainingsmodul erschaffen, das "virtual bike" Module (vBike). Dieses bietet dem Nutzer die Möglichkeit, sein Training auf einem digitalen Ergometer spielerisch zu "erfahren", indem er an einem Radrennen teilnimmt. Im letzten NGS-Projekt wurde eine Basisversion dieses Moduls entwickelt, welche nun erweitert werden soll.
Gemäß dem serviceorientierten Ansatz ist das Trainingsmodul über eine Drittanbieter-Schnittstelle an das System angekoppelt, wobei die Studenten in zwei Gruppen arbeiten. Die erste Gruppe (Frontend) beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung der Benutzerschnittstelle, während die zweite Gruppe (Backend) die Logik erweitert.
Die existierende Basisversion bietet eine Architektur für ein solches Rennspiel und eine 2D-Flash-Oberfläche. Die Erweiterung kann folgende Punkte umfassen:
Frontend (als Technologie kommt hier Google Web Toolkit (GWT) zum Einsatz):
- Umsetzung einer Lobby-Oberfläche mit Chat u.ä.
- Umsetzung alternativer Spieloberflächen, z.B. mit Google Earth
- Verallgemeinerung der Oberflächen weg
- Erstellung einer angepassten Oberfläche zur Planung von Trainingseinheiten
- ...
Backend:
- Verallgemeinerung der Spiellogik weg vom Fahrradrennen hin zu einer generischen Plattform für Rennen (also auch z.B. zu Fuss)
- Anbindung der neuentwickelten Sensorplattform
- Verfeinerung der KI-Gegner, z.B. durch eine Depotstrategie
- Verbesserung der Motivation durch Highscores
- Umsetzung einer vollständigen Mehrspieler-Unterstützung
- Auswertung von Trainingseinheiten durch KI
- Umsetzung sonstiger bisher nicht vorhandener Komponenten, z.B. einer Wettersimulation
- ...
Szenario - das virtuelle Rennen
Lernziele
Hauptziel des Projekts ist die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung eines innovativen Trainingsmoduls für das SHA-System. Um dieses Hauptziel umzusetzen, müssen verschiedene andere Ziele erfüllt werden:
- Diskussion verschiedener Designs zu Beginn der Entwicklung - und nicht danach
- funktionierende Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb der und auch zwischen den Projektgruppen
- effektive Projektplanung
- Analyse und Berücksichtigung von Usability-Aspekten
Die Gruppenarbeit stellt einen der Grundpfeiler des Projekts dar. Obwohl die Bewertung individuell erfolgt, ist eben dieser individuelle Erfolg stark von der Funktionsfähigkeit und Arbeitsweise der Gruppe abhängig.
Voraussetzungen
Voraussetzungen für die Arbeit in der Frontend-Gruppe:
- Grundkenntnisse in Flash / GWT
- Optional Kenntnisse im Umgang mit Open-Source-2/3D-Engines
- Optional Beherrschung von Serviceorientierten Architekturen (um das Frontend an das System anzubinden)
- Erfahrungen mit Werkzeugen im Entwicklungsprozess (z.B. UML)
Voraussetzungen für die Arbeit in der Backend-Gruppe:
- Gute Kenntnisse im Bereich der Serviceorientierten Architekturen, z.B. Web Services, J2EE, JIAC o.ä.
- JAVA-Kenntnisse
- Erfahrungen mit Werkzeugen im Entwicklungsprozess (z.B. UML)
Ablauf
Das Projekt teilt sich eine Diskussions-, eine Design- und eine Implementierungsphase.
1.Termin: Organisation, Gruppeneinteilung, Vorstellung des SHA-Systems, Vorbereitung Diskussion der Inhalte
2.Termin: Endgültige Gruppeneinteilung, Auswahl Inhalte, Diskussion Ausrichtung, Umsetzung und Design, Einarbeitung in Architektur
3.Termin: Abschluss Einarbeitung in Architektur, Arbeit an Szenario und Design
4.Termin: Meilenstein 1 - Präsentation Endversion Szenario und Design
5.-8. Termin: Beginn der Implementierung mit Einarbeitung, Diskussion aktueller Fragestellungen zum Entwicklungsprozess, Identifikation von Problemen anhand des Projektmanagements. Nebenläufige Dokumentation und Tests
9.Termin: Meilenstein 2 - Präsentation der ersten Demonstrator-Version
10.-14. Termin: Implementierung der finalen Demonstrator-Version. Nebenläufige Dokumentation und Tests
15. Abschlusspräsentation
Prüfungsmodalitäten, Anforderungen
Zum Ende des Semesters wird in einem Abschlussgespräch insbesondere der individuelle Arbeitsbeitrag überprüft. Das Ergebnis des Gesprächs geht direkt in alle Teilnoten ein.
Die Gesamtnote setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Design (25%)
- Projektmanagement (15%)
- Dokumentation und Tests (15%)
- Implementierung (45%)
Literatur
Literatur wird nach Bedarf während des Projekts zur Verfügung gestellt.
Ansprechpartner
Paul Zernicke, e-mail
Sahin Albayrak, e-mail
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