Robocup-Projekt
Modul: | AOT 3 - Interagierende Systeme |
Semester: | Sommersemester 2007 |
Art: | PJ (6 SWS / 6 LP) |
LV-Nr.: | 0435 L 703 |
Dozenten: | Sahin Albayrak, Holger Endert |
Zeit: | Di 10-12, ab 17.04. |
Raum: | EMH 025 |
Teilnehmerzahl: | maximal 20 Studierende |
Bemerkung: | Vertiefungsveranstaltung im Hauptstudium (KI, BKS, WI) |
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Beschreibung Robocup
Der jährlich stattfindende Robocup, bei dem zwei Roboterteams gegeneinander Fußball spielen, ist ein Standard-Versuchsfeld für die Forschung auf dem Gebiet der Agententechnologie. Die Robocup-Organisation (www.robocup.org) veranstaltet jährlich mehrere Wettbewerbe für Roboter unterschiedlicher Größen. Besondere Bedeutung für die KI-Forschung hat die Simulation League (2D & 3D), bei der die physikalischen Gegebenheiten des Fußballs nur simuliert werden und die elektrotechnischen und mechanischen Probleme des Roboterbaus ausgeblendet bleiben. Dadurch ist es möglich, sich ausschließlich auf die „klassischen“ Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz, wie Kooperation, Planen, Lernen, etc., zu konzentrieren.
Beschreibung des Projekts
In diesem Projekt werden sich die Studierenden in kleinen Arbeitsgruppen (max. 4 Personen) in ein aktuelles Agenten-Framework für die Robocup Simulationsliga (2D) einarbeiten, und auf dessen Grundlage neue und erweiterte Konzepte der Modellierung von Agentensystemen (Koordination, Kooperation), des maschinellen Lernens (Reinforcement Learning, CBR, Neuronale Netze, etc.) und der künstlichen Intelligenz (Planen) umsetzen. Um diesen Zielen gerecht zu werden, ist das Projekt in zwei Phasen unterteilt, und eng mit dem in diesem Semester erstmals stattfindenden Robocup-Seminar gekoppelt.
In der Einarbeitungs-Phase werden die Studierenden mit dem am DAI-Labor entwickelten Agenten-Framework für die 2D-Simulationsliga (DAInamite) vertraut gemacht, indem sie darauf aufbauend ihr eigenes Team entwickeln, und dieses in einem internen Wettkampf gegen die Teams der anderen Gruppen antreten lassen. In dieser Phase werden ebenfalls die zu verwendenden Werkzeuge (SoccerServer, Monitor) vorgestellt, sowie Grundlagen der Teamarbeit an einem gemeinsamen Software-Projekt vermittelt (Eclipse, CVS, Einführungswoche).
In der zweiten Phase werden sich die Studierenden in theoretische Arbeiten zu speziellen Themen aus dem Kontext von Robocup einarbeiten (z.B. Maschinelles Lernen, Klassifikation, Planen und Koordination, Architektur und Analyse und Tools) und darüber einen Vortrag ausarbeiten, der im Rahmen des Robocup-Seminars (Block-Seminar) abgehalten wird. Ausgehend davon werden anschließend von den Studierenden praktische Szenarien zu den Themen entworfen, die in den Gruppen bis zum Ende des Semesters umgesetzt werden sollen.
Voraussetzungen
- Abgeschlossenes Vordiplom in Informatik oder einer verwandten Studienrichtung
Hilfreiche Kenntnisse (nicht zwingend erforderlich):
- Sicherer Umgang mit Java, Eclipse und CVS
- Kenntnisse aus AOT oder ähnlicher Lehrveranstaltung
- Maschinelles Lernen, Plan-Algorithmen
- Teamarbeit
- Unix-Erfahrung (die Simulations-Umgebung läuft hauptsächlich unter Unix)
Prüfungsmodalitäten, Anforderungen
Die Gesamtnote für das Modul setzt sich aus den Ergebnissen mehrerer prüfungsäquivalenter Studienleistungen zusammen:
- 15% – mündliche Rücksprache am Ende des Semesters
- 55% – Projektergebnisse
- 10% – Seminarvortrag
- 10% – Seminarausarbeitung
10% – aktive Teilnahme im Seminar
Diese Lehrveranstaltung kann von Diplom-Studierenden in eine Prüfung in den Bereichen KI, BKS und WVA eingebracht werden.
Als Bestandteil des Moduls AOT 3 ist diese Lehrveranstaltung folgendermaßen in Informatik und Technische Informatik eingeordnet:
- Informatik Master: Schwerpunktthema 3: Intelligente Systeme:
- TI Master: Katalog 5 Informationssysteme
Copyright TU Berlin 2007